Erdbeben – 3 Jahre danach

Im Jahr 2015 und im folgenden Jahr 2016, in das auch unser 20-jähriges Bestehen fiel, haben unsere
Unterstützer eine bewundernswert hohe Summe von 125.028 EUR speziell für den Wiederaufbau gespendet. Inzwischen sind diese Mittel eingesetzt, dazu weitere Eigenmittel und ein Zuschuss des BMZ. Leider erfolgte der Wiederaufbau nicht so zügig wie wir es angesichts der Not der Betroffenen erwartet hätten. Viele bürokratische Hemmnisse, verbunden mit unverhältnismäßig detaillierten technischen Vorgaben selbst für einfache Bauwerke, und die erforderliche Einschaltung mehrerer Genehmigungs-Institutionen sowohl auf regionaler Ebene (Distrikt-Hauptstadt) als auch in Kathmandu, als letztes die NRA-National Reconstruction Authority, hatten enorme Verzögerungen zur Folge. Hinzu kam, dass Schulen z.T. zögerlich mit den Bauarbeiten begannen, weil sie meinten, das Vorliegen der schriftlichen Genehmigungen abwarten zu müssen.



So konnten konkrete Arbeiten an ersten Schulen aufgrund erwarteter Zusagen der Behörden erst gegen Ende 2016 beginnen, und die definitiven Genehmigungen in schriftlicher Form lagen erst im 1. Halbjahr 2017 vor – 2 Jahre nach dem Erdbeben. Inzwischen sind die Arbeiten an den 3 Schulen, für deren Finanzierung wir auch 70.325 € von der Bundesregierung (über das BMZ) erhalten hatten, fertig, und seit Oktober 2017 konnten die Kinder sukzessive aus den unzumutbaren TLCs (Temporary Learning Centers) in die neu gebauten Klassenräume umziehen.

Ein weiterer von uns im November 2017 zugesagter Wiederaufbau betrifft den kompletten Neubau (7 Räume) der Schule in Puna. Diese hatte ursprünglich einen Financier, der aber absprang. Nach Unterzeichnung des Bauvertrags Ende Februar 2018 wurde von März bis September zügig gebaut, so dass die Kinder im November in die neuen Räume umziehen konnten.  Der Ersatz des Anbaus der Gesundheitsstation und der Neubau von 16 Häusern für einige der ärmsten Familien unserer Patenkinder gehören ebenfalls zu den Erdbeben-bedingten Aktivitäten.  

Im Jahr 2018 erfolgte für das Projekt ein einschneidender Wechsel der Trägerschaft. Am 4.5.2018 hat eine außerordentliche Mifgliederversammlung einstimmig beschlossen, die Projektverantwortung an die Königsteiner Stiftung Childaid Network zu übertragen und den eigenen Verein aufzulösen. Childaid Network ist in Nepal unser direkter Nachbar, seitdem das Wiesbadener Nepalprojekt der Helene-Lange-Schule (zuletzt "Kinder von Bhandar e.V.") bei Childaid Network integriert wurde. Die in dem Rahmen  geförderten  (ehemaligen) VDCs Bhandar, Those und Pirti  grenzen direkt an den VDC Kumbu-Kasthali an. Es gibt daher schon seit Jahren eine intensive Zusammenarbeit, die nun in die komplette Integration unseres Projekts bei Childaid Network mündete. Der offizielle Projektübergang erfolgte zum 1.7.2018.

Unser ausführliches Schreiben an alle Freunde und Förderer der Initiative vom 27.3.18, in dem dieser wichtige Schritt begründet und erläutert wurde, sehen Sie unter "Aktuelles". Ebenfalls ist dort das Protokoll der erwähnten Mitgliederversammlung vom 4.5.2018 einzusehen.

Die in den weiteren Teilen der homepage dargestellten Projektinformationen behalten ihre Gültigkeit, da das Projekt ja unter dem neuen Träger Childaid Network (s. auch www.childaid.net) weitergeführt wird.



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